“Erinnerungsarbeit als didaktische Möglichkeit”
Fachvortrag mit Prof. Dr. Ingvild Folkvord im Rahmen der Norwegischen Deutschlehrertage 2016 in Trondheim
Der Vortrag nimmt seinen Ausgangspunkt in aktuellen Zugängen zur Erinnerungsthematik in den Kulturwissenschaften und überlegt, welche Relevanz sie für den Deutschunterricht an norwegischen Schulen haben können. Zentral steht der prägnante Satz von Etienne Francois und Hagen Schulze, dass „Geschichte nicht nur das ist, was früher irgendwann geschah, sondern vor allem das, was immer noch geschieht.“ Mit Beispielen aus der Literatur-, Kultur- und Sprachdidaktik wird diskutiert, wie Unterrichtsansätze aussehen könnten, die sich an dieser Einsicht orientieren. Es wird darauf eingegangen, wie man mit Lernenden mit unterschiedlichen Vorkenntnissen und Voraussetzungen arbeiten kann.
Zur Person:
INGVILD FOLKVORD er professor i tysk litteratur ved Institutt for språk og litteratur ved NTNU. Hun er forfatter av Sich ein Haus schreiben: Drei Texte aus Ingeborg Bachmanns Prosa (Hannover, 2003), har skrevet en rekke artikler om moderne litteratur og radiokultur og forsker for tiden på framstillingen av terror, som en del av det tverrfaglige prosjektet «Face of Terror». Hun er medutgiver av artikkelsamlingen Ernst Cassirer on Form and Technology – Contemporary Essays (Palgrave, 2012) og Ernst Cassirer: Form og teknikk: Utvalgte tekster (Oslo, 2006). Hun har også oversatt Ingeborg Bachmann (’Undine geht’, i: Korttekster (Oslo, 2000)) og Ernst Cassirer (Form og teknikk: Utvalgte tekster (Oslo, 2006)) til norsk og anmelder tysk litteratur i norske aviser.