Eine Auswahl an Berichten zu Stationen der diesjährigen Studienreise nach Köln hat es in Ausgabe Nr. 56 (2-2015) unseres Mitgliedermagazins aktuelles (Seite 22-25) geschafft. Weitere Impressionen von der Reise nach Köln finden Sie hier. Vielen Dank an alle Autorinnen und Autoren!
Ein Bericht von einem Besuch in dem Beethoven-Haus in Bonn (von Marion Askedal Bergan)
Das Beethoven-Haus in Bonn war das erste Ziel der Studienreise des Norwegischen Deutschlehrerverbandes im Monat Mai dieses Jahr. Wir (die 15 Teilnehmer/Teilnehmerinnen) sind am Christi Himmelfahrtstag 14. Mai in Köln früh aufgestanden und mit Deutscher Bahn nach Bonn gefahren. Die Sonne hat geschienen. Es war ein schöner Tag, um einen Ausflug zurück in die Welt des musikalischen Genies, Ludwig van Beethoven, zu machen. Unser erster Eindruck von Bonn war eine idyllische und nach norwegischem Maβ nicht zu überwältigende Stadt. Das weltweit berühmte Geburtshaus von Beethoven lag in einer alten, romantischen Straβe. Wir sind gleich in den schönen und kleinen Garten des Hauses hereingekommen und sind da herumgewandert, um die historische Atmosphäre einzuatmen. Danach wurden wir von einer sehr freundlichen Gästeführerin in dem Haus der Beethovenfamilie, in dem das musikalische Wunderkind am 17. Dezember im Jahre 1770 geboren wurde, empfangen. Sie hat uns mit einer festen Hand und umfassenden Kenntnissen durch die dreizehn Räume des Hauses begleitet.
Das begabte Kind wuchs in der Zeit der Aufklärung auf. An den Höfen von den Kurfürsten Maximilian Friedrich und Max Franz herrschte eine liberale Atmosphäre, die guten Entwicklungsmöglichkeiten für das kleine Musikgenie bereitete. Unsere Führerin hat uns erzählt, dass Ludwigs Vater, Johann van Beethoven, besonders ehrgeizig war, und früh groβe Pläne für die Zukunft seines Sohnes verriet. Der Vater hat versucht, seinen Sohn dem Publikum als einen neuen Mozart zu präsentieren. Er hat sogar bei der Ankündigung seines ersten öffentlichen Auftretens im Jahre 1778 ihn bewusst zwei Jahre jünger ausgegeben, um Aufmerksamkeit zu erregen. Obwohl Beethoven zwei Jahre älter als Mozart bei seinem ersten öffentlichen Auftreten war, war er bereits ab 1772 mit zwölf Jahren substituierender, und ab 1774 als regulärer Organist in der Hofkapelle tätig.
Wir haben weiter gelernt, dass neben seinen Eltern und zwei jüngeren Brüdern die Familie von Breuning starken Einfluss auf den jungen Ludwig ausübte. Besonders die Mutter in der Familie hat für ihn eine wichtige Rolle als Ratgeberin gespielt. Der junge Beethoven wurde schon als Kind als Musiklehrer für seine Freundin Eleonore und seinen Freund Stefan engagiert. Eleonore und ihr Ehemann Franz Gerhard Wegeler blieben das ganze Leben lang treue Freunde von dem berühmten Komponisten. Diese wichtigen Freunde sind alle mit ihren Portraits im dem Beethovenhaus repräsentiert. Außerdem gibt es Portraits von sowohl seinem frühen Bonner Lehrer Christian Gottlob Neefe, als auch seinen späteren Wiener Lehrern Joseph Haydn und Antonio Salieri in dem Museum. Vor allem hat man auch die Gelegenheit, das weltweit bekannte Beethoven-Portrait des Münchener Hofmalers Joseph Karl Stieler, das wirklich den Geist des Komponisten ausstrahlt, zu studieren.
Die Führung hat auch mehrere von Beethovens Instrumenten eingeschlossen, wie zum Beispiel seine Dienstbratsche aus der Bonner Zeit (1780) und den berühmten Spieltisch, an dem er seit seinem zehnten Lebensjahr die Orgel spielte. Die Ausstellung enthält weiterhin die zwei Hammerklaviere, die der Komponist benutzt hat. Die Besucher des Beethoven-hauses können sogar eine kostbare Sammlung von Blasinstrumenten betrachten.
Den stärksten Eindruck dieser Führung hat jedoch die Sammlung von Beethovens Hörrohren gemacht , die er zusammen mit seinen Notizbüchern als Hilfsmittel verwendet hat, als sein Hörleiden ein immer größeres Problem wurde und schließlich zu völliger Taubheit führte . Ludwig van Beethoven hat deswegen seine neunte Symphonie mit Ode an die Freude, die heute als die offizielle EU Hymne gilt, komponiert, ohne selbst imstande zu sein, seine eigene Musik zu hören. Das lässt sich kaum ohne musikalische Genialität tun.
Ein anderes interessantes Zeugnis des Charakters des weltberühmten Komponisten ist die im Jahre 1812 entstandene Beethovenbüste des Wiener Bildhauers Franz Klein, die eine lebensnahe Darstellung seiner Persönlichkeit ist. Außerdem sind die Lithographie von Joseph Danhauser, die Beethoven auf seinem Totenbett im Jahre 1827 zeigt und die Totenmaske, die schon 12 Stunden nach seinem Tod gefertigt wurde, ergreifende Dokumente seines Lebens.
Wir haben während dieser Wanderung im Geburtshaus von Ludwig van Beethoven sehr viel über sein Leben und seine Musik gelernt. Zusätzlich zu der großen Menge Information, die unsere Führerin uns diesen 14. Mai beigebracht hat, haben wir auch etwas von der historischen Atmosphäre seiner Zeit erlebt. Nach einem Besuch in dem Museumsshop mit einer Reihe von interessanten Büchern und CDs sind wir glücklich und bereichert aus der historischen Bonngasse zum Marktplatz vor dem entzückenden alten Rathaus gegangen, wo wir an diesem sonnigen Tag eine gemütliche und wohlschmeckende Mahlzeit zusammen genossen haben.
Römisch-Germanisches Museum (von Kristin Akre)
Våren 2015 var TYSKFORUM i Köln. Min oppgave i denne forbindelse er å fortelle om besøket vårt i römisch-germanisches Museum. Köln ble nemlig grunnlagt av romerne, nærmere bestemt Agrippina den yngre. Grensen mellom romerne og germanerne gikk nettopp ved de store elvene, bl.a. Rhinen, der det foregikk en livlig kulturutveksling mellom romerne og germanerne. Germanerne lærte bl.a. å lage vin av romerne, og romerne ble påvirket av germanernes rettssystem med en juryordning. Romerne hadde en militær forlegning i Köln, og kom dermed i nær kontakt med germanerne. I Köln finner vi svært mange spor etter romertiden, og derfor er det naturlig at vi i dag finner et museum der, som inneholder levninger etter denne kulturutvekslingen. Dette museet ligger like ved Kölnerdomen, og er vel verdt et besøk.
Museet i sin nåværende form ble åpnet i 1974. Museet bygger imidlertid på Wallraf-Richartz-Museum, et museum med samlinger fra romersk tid og tidlig middelalder. Man klarte å redde mye av denne samlingen under 2.verdenskrig ved å skjule gjenstandene i et hemmelig depot utenfor Köln. I dag ligger museet der det ble funnet rester av en romersk herskapsvilla. Denne villaen hadde bl.a. noen fabelaktige mosaikker, f.eks. en mosaikk som viser scener fra den romerske vinguden Dionysos sitt liv. Denne mosaikken kan man nå se i museet, sammen med flere andre mosaikker av høy kvalitet.
En annen interessant ting som museet rommer, er graven til legionær Poblicius (ca.år 40 e.Kr). Museet inneholder også en flott samling av romerglass, amforaer og smykker.
Köln blir kalt «die Stadt der Frauen», bl.a. pga. at Köln altså ble grunnlagt av en kvinne. Agrippina var en ekte romersk matrone, som hadde mye makt gjennom sine menn. Agrippina ble nemlig født i byen som fikk navnet etter henne, Colonia Agrippina (Köln) I sitt andre ekteskap var hun gift med sin onkel, keiser Claudius, og sammen styrte de det mektige Romerriket. Agrippinas mål var å gjøre sønnen sin, Nero, til keiser. For å få til det sørget hun for at sønnen til Claudius, Britannicus, ble drept. Senere sørget hun for at også Claudius ble drept ved hjelp av forgiftede fiken. Nå var keisertronen ledig for Nero. Nero sørget senere for at hans mektige mor ble ryddet av veien. Det kan ikke ha vært så hyggelige forhold internt i den julio-claudiske familie!
Hva jeg personlig finner så interessant med dette museet, er at det virkelig er et minnesmerke over kulturutveksling og kulturmøte mellom romerne og germanerne. Museet viser tydelig hvordan de ikke bare kriget mot hverandre, men også hvordan de lærte av hverandre og påvirket hverandre.
Schokoladenmuseum Köln (von Heidi Karoline Hansen)
Während der Stadtführung für die Reiseteilnehmer des TYSKFORUM in Köln gab es auch die Möglichkeit, das Schokoladenmuseum kurz zu besuchen.
Dieses Museum ist ja ein Paradies für Kinder und Familien, aber auch interessant für Erwachsene. Im Museum gibt es viele Aktivitäten für Kinder, viel zu sehen und viel zum Mitmachen. Zum Beispiel konnte man einen Geschmack von frischgemachter Schokolade von einem 3 Meter hohen Schokoladenbrunnen in der Produktionshalle bekommen. In demselben Zimmer gibt es eine große Maschine, die uns zeigte, wie die Schokolade von Anfang an verarbeitet wird bis zum Endprodukt Schokolade in goldenem Papier, von der Maschine eingewickelt. Der 5-Walzenstuhl von Heinrich Stollwerck und die Conche von Rudolphe Lind waren wichtige Erfindungen für die Schokoladenproduktion. Alle Besucher kriegten auch ein Stück Schokolade aus der Produktion.
In den Ausstellungen bekommt man einen Eindrück von der viertausend Jahre alten Geschichte der Schokololade und wie die Schokolade ein wichtiger Teil der Gesellschaft geworden ist.
Durch viele Informationsposter und Bilder lernt man auch vom Welthandel mit Schokolade und wie der Transport durch die ganze Welt geht.
Auch ein tropisches Gewächshaus mit vielen großen und kleinen tropischen Pflanzen kann man besuchen. Die Luft ist sehr feucht und man kriegt wirklich einen guten Eindruck von dem tropischen Klima.
Im dritten Stock gibt es eine Austellung über die Kulturgeschichte. Eine Menge Produkte, die mit Schokolade gemacht werden, wird man sofort wiedererkennen, zum Beispiel Nutella und die Milka Schokolade. Hier sieht man verschiedene Bilder über die Entwicklung der Schokoladenwerbung. Das Museum hat auch Workshopangebote und Themaführungen für Gruppen.
Von dem Erfinder dieses Museums Dr. Hans Imhoff und Partner Lindt & Sprüngli erfährt man auch einiges in der Ausstellung.
Quellen: Mein Besuch im Museum und www.schokoladenmuseum.de